Südtirol ist bekannt für Wein- und Obstbau. Besonders Äpfel gibt es hierzulande in Hülle und Fülle. Wen wundert es, dass es auch unzählige Wege der Verarbeitung gibt, von Apfelsaft und Apfelwein bis hin zu den unterschiedlichsten kulinarischen Kreationen.
Es gibt aber auch Dinge, die uneinholbar gut sind, sodass kaum eine Neuheit ihnen das Wasser reichen kann. Dazu gehört sicherlich der Apfelstrudel. Besonders nach einer herbstlichen Bergtour oder einem langen Spaziergang bietet er bei einer Einkehr in die warme Stube eine köstliche Stärkung.
Zwei Dinge machen einen guten Strudel aus: säuerliche Apfel und der hauchdünne Teig.
Zutaten für den Teig
¼ kg glattes Mehl
1 TL Öl
1 TL Essig
1 Ei
1 Prise Salz
1/8 l handwarmes Wasser
Ein Strudeltuch bzw. ein großes sauberes Baumwolltuch
Für die Fülle:
100 g Butter
80 g Semmelbrösel
50 g geriebene Nüsse
4 säuerliche Äpfel
100 g Kristallzucker
Eine Handvoll Rosinen (nach Geschmack)
3 EL Zimt
Zunächst werden die Zutaten für den Teig lange und rasch geknetet und geschlagen bis er ganz glatt und seidig ist. Danach wird die Teigkugel dünn mit Öl bestrichen, zugedeckt und mindestens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur zum Ruhen stehengelassen.
Inzwischen werden die Brödel goldgelb angeröstet und mit den Nüssen vermischt. Die Äpfel werden entkernt, geschält und feinblättrig geschnitten oder gehobelt. Die Rosinen werden gewaschen und die Butter vorsichtig geschmolzen.
Wenn der Teig fertig gerastet hat, wird das Strudeltuch auf einem Tisch ausgebreitet und mit etwas Mehl bestäubt. Der Teig wird nun in die Mitte gelegt und ein wenig ausgerollt. Danach wird er von unterhalb über die Handrücken vorsichtig ausgezogen, bis er hauchdünn und durchsichtig ist. Die dicken Ränder werden abgeschnitten.
Auf zwei Dritteln der Teigfläche werden nun die Brösel gleichmäßig verteilt. Danach folgen Äpfel, Zucker, Rosinen und Zimt. Mithilfe des Baumwolltuchs wird der Strudel locker eingerollt. Danach wird er vorsichtig auf ein Backblech gehoben und bei 180 bis 200 °C ca. 30 bis 40 Minuten gebacken.
Am besten warm und mit etwas zerlassener Butter und Staubzucker servieren.
Wir wünschen guten Appetit!